Meine beste Freundin ist vor kurzem nach Köln gezogen – ein sehr guter Grund, die Stadt und das Kölsche Leben zum ersten Mal kennen zu lernen! Natürlich haben wir nichts geplant, sondern haben uns zu dritt durch die Stadt und das Wochenende treiben lassen.
Hier ein paar Anregungen, was ihr bei einem Köln-Besuch erleben könnt:
Mit dem Zug anreisen
…ist richtig spektakulär! Der ICE gleitet elegant auf der Hohenzöllernbrücke mit ihren tausenden Schlössern über den Rhein hinweg. Rechts kommt der moderne Musical Dome in Sicht, links der gotische Kölner Dom. Ein wunderschöner Start in ein erlebnisreiches Wochenende – selbst bei tristem Wetter:
Stadtschlendern
Angekommen und keine Ahnung? Perfekt! Gegenüber des Kölner Doms befindet sich die Tourist Information. Für 0,50 € haben wir uns einen Stadtplan und richtig gute Tipps geben lassen und sind einfach los gezogen.
Gefunden haben wir beim Stadtschlendern tolle Kunstgalerien, (natürlich) Karnevals-Läden, die noch schlummernde Altstadt mit winzigen Gassen und vielversprechenden uralten Brauhäusern, das Belgische Viertel mit tollen kleinen Cafés und Restaurants, und ganz ganz viel Flair. Köln ist wirklich sympathisch, ich habe mich sofort wohl gefühlt.
Café Belle Chic – den ganzen Tag Frühstück
Dieses Café muss ich hervorheben! Nah am Rudolfplatz im Belgischen Viertel versteckt sich das Café Belle Chic, in dem es den gaaaanzen Tag auch Frühstück gibt 🙂 Und Belgische Waffeln!! Super gemütlich, modern-vintagemäßig eingerichtet und zum Salat gab es ein unglaublich (!) leckeres Dressing! Wäre ich Kölner, das wäre mein Stamm-Frühstücks-Café 🙂
Musical Dome
Bei der Anreise mit der Bahn sticht der Musical Dome sofort ins Auge – und das aktuelle Programm ist in der Stadt immer mal wieder sichtbar. „West Side Story“ – letzte Station der Welttournee wurde bei unserem Besuch angepriesen. Tja, warum eigentlich nicht mal spontan ins Musical? Es gab tatsächlich noch eine Reihe mit drei Plätzen nebeneinander! Und so sind wir Freitagabend ganz spontan chic ausgegangen und es hat sich wirklich gelohnt! Ein tolles Musical und eine großartige Atmosphäre im Musical Dome.
Lindt Schokoladenmuseum
Wer in Köln zu Gast ist, kommt am Schokoladenmuseum nicht vorbei 🙂
Das Museum könnt ihr mit oder ohne Führung besuchen. In beiden Fällen gibt es eine kostenfreie Kostprobe aus dem Schokobrunnen mit Aussicht auf den Rhein! Bei einer Führung habt ihr zusätzlich die Option, die Kakaobohne, die Kakaobutter und das Endprodukt zu verkosten. Lindt ist Partner des Museums und somit wird auch Lindt Schokolade verkostet. Im Shop könnt ihr aber verschiedene Schokoladenmarken kaufen.
Und ihr solltet am besten etwas Hunger für das Café mitbringen, in dem es richtig dicke Schokokuchen gibt, aber z.B. auch Tartufo. Mit extra Schokolade 😉
Übrigens gibt es auch Schokoladen-Kurse für alle, die sich rechtzeitig anmelden (also nicht ganz so spontan) und mehr Zeit mitbringen.
Glowing Rooms Köln
…noch nie gehört? Kein Wunder, die sind auch noch brand neu! Und wirklich einen Besuch wert: in der Indoor Minigolf Anlage spielt ihr in Schwarzlicht mit 3D Brille und habt somit das Gefühl, in einer ganz anderen Welt gelandet zu sein. Und die sind wirklich beeindruckend – schwingt den Golfschläger unterwasser zwischen Wal und Octopus, in einem Maya Tempel oder mitten im Weltall!
Allerdings müsst ihr euren Minigolftermin in den Glowing Rooms Köln vorher reservieren – wir haben Samstagnachmittag noch einen freien Platz um 23 Uhr bekommen. Nacht-Minigolf also, aber das war nochmal witziger! Vor Ort gekaufte Getränke dürft ihr übrigens mit in die Spielanlage nehmen, es gibt Getränkehalter (da hat jemand mitgedacht!) und ein Smartphone für eure Abschläge, um euch digital mit anderen Spielern messen zu können.
Die Kölsche Seele im Brauhaus
Klar, wer das erste Mal in Köln ist muss auch ein Kölsch trinken! Ich kannte Kölner Dialekt bisher nur von Kalli als Juror bei „Grill den Henssler“ und von der Band BAP. So richtig gewappnet war ich nicht, auf die Kölscher Kultur, die hier durch alle Flure fegt. Die Menschen sind wirklich nett und aufgeschlossen, nehmen kein Blatt vor den Mund und sorgen mit ihrer Kölscher Mundart öfter mal für Fragezeichen in meinem Gesicht.
Wir haben Samstagabend (vorm Minigolf) ein Plätzchen in einem Brauhaus in der Salzgasse ergattert. Was für eine Stimmung! Kölsch wird in 10er Tommeln ausgeschenkt, weil in den schmalen, hohen Gläsern nicht o viel drin ist, dafür viel Kölsch in den Menschen rein passt, denn das Bier ist angenehm mild. Du musst kurz warten? Ja, trink erstmal n Kölsch! Das ist die richtige Einstellung. Herrlich 🙂
Und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei, Sonntag noch schön Frühstück gemacht und dann die Abreise.
Was hab ich verpasst? Was sind deine Köln Tipps, die ich beim nächsten Mal unbedingt ausprobieren sollte?
Ich bin gespannt!