Für eine Woche Kurzurlaub in Österreich hatte ich ganz gezielt nach einem schönen Wellnesshotel gesucht. Für den Schlechtwetter-Fall hätten wir so den ein oder anderen Tag im Sauna- und Wellnessbereich verbringen können. Und wie sich heraus gestellt hat, hatte ich ein glückliches Händchen. Das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia ist goldrichtig, egal bei welchem Wetter!
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia
Nah an der Grenze zu Italien liegt die Ferienregion Nassfeld in Kärnten. Hier gibt es zwei Falkensteiner Hotels, die oben auf dem Berg liegen und ein weiteres am Fuße, direkt am Millenium Express – das 4-Sterne Hotel Carinzia.
Im Eingangsbereich fällt sofort die ungewöhnliche und sehr moderne Architektur auf. Mit etwas Glück wird man hier nicht nur vom freundlichen Personal, sondern auch vom Hauskater Flo begrüßt 🙂 Er liegt gern auf dem Tresen der Rezeption und lässt sich kraulen.
Spätestens zum Abendessen jedoch, welches durch die Halbpension bei jeder Buchung inklusive ist, wird man dem lieben Kater begenen. Er schmust gern um die Beine der Gäste, jedoch ohne zu Betteln oder zu Maunzen. Man muss ihn einfach gern haben und auch mit den Hunden, die im Hotel erlaubt sind, kommt er gut aus.
Das Hotelzimmer – ein Gefühl von „zu Hause“
Was uns sofort aufgefallen ist – wir haben uns von Anfang an wohl gefühlt im Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia! Vor allem, als wir unser Zimmer betreten haben. Ich war gleich hin und weg… Die Zimmer sind alle sehr modern und großzügig eingerichtet. Viel Platz im Schrank, breite Wege, ein tolles, bequemes Bett, indirekte Beleuchtung für gemütliche Abende und ein richtig tolles Badezimmer! Wir hatten zwei Waschbecken und eine gläserne Dusche, die das ganze Zimmer sehr modern aussehen ließ, durch die dunklen Holzmöbel aber auch gleichzeitig sehr heimelig. Dazu hatten wir auf unserem Balkon einen herrlichen Ausblick auf den Pool mit Garten und den dahinterliegenden Berg mit dem Millenium Express.
Gläserne Dusche?? Für manche Gäste vielleicht eine Horrorvorstellung. Der Clou – für mehr Privatsphäre einfach den Vorhang zu ziehen. Einfach aber genial gelöst.
Da wir am Anreisetag erst 20 Uhr angekommen sind, haben wir uns ein paar andere Zimmer für Fotos zeigen lassen. Hier siehst du einen Einblick in eine Suite mit zwei Schlafzimmern und Bädern sowie Wohnbereich mit Bar und kleiner Küchenzeile:
Foodporn statt einfache Halbpension
Das Abendessen wird nicht nur durch Flo zum Highlight. Wir haben uns jeden Tag so darauf gefreut! Eigentlich könnte man sich schon am Buffet mit diversen Salaten, Suppen, Käse und Brot satt essen – wären da nicht noch Vor- und Hauptspeise, die am Tisch serviert werden und das famose Dessert, dass es mal serviert, mal als Buffet gibt.
Die Speiseauswahl war jeden Tag sehr abwechslungsreich. Mit regionalen Produkten und Spezialitäten aus Österreich konnten wir unser Urlaubsdomizil sogar im Hotel kulinarisch kennen lernen. Dazu hatten wir auch sehr freundliches Personal und einen tollen Tisch im Kaminzimmer. Was mich sehr überrascht hat – für jedes Zimmer war während des gesamten Aufenthaltes ein Tisch reserviert. Das Restaurant ist zudem in unterschiedliche Bereiche unterteilt, sodass selbst bei vollem Haus eine angenehme Atmosphäre erhalten bleibt.
In der Halbpension enthalten ist übrigens auch ein Nachmittagssnack, zu dem es meist Salat, Pasta, Suppe und eine süße Spezialität gab.
Tipp: Foodporn auch für zu Hause
Der Almkäse aus dem Nassfeld ist sooo lecker! Wir konnten gleich bei mehreren Ausflügen Käse und Speck naschen und ich habe mir auch welchen mit nach Hause genommen und an der Arbeit eine kleine Brotzeit ausgerufen 🙂
Gegenüber der Medalm an der Nassfeld Straße wird Käse und Speck verkauft – dort steht ein auffällig angesprayter Container.
Spa & Wellness im Carinzia
Der Spa- und Wellnessbereich im Hotel ist wirklich toll! Pool und Sauna sind voneinander abgegrenzt und in beiden Bereichen gibt es Ruhemöglichkeiten. Auch der Saunabereich selbst hat noch einmal drei kleine Pools (warm und kalt), eine finnische Außensauna sowie innen ein Dampfbad, Softsauna und Infrarotsauna. Zu speziellen Zeiten gibt es Aufgüsse, auch mit Salz oder Honig. Sehr außergewöhnlich ist auch der Ruheraum mit den Wasserbetten 😀
Leider gibt es auch hier viele Gäste, die sich den ganzen Tag Liegen reservieren – selbst, wenn sie diese zwei Stunden nicht nutzen. Das Problem haben ja fast alle Saunen und ich finde es einfach so nervig! So schwer ist das doch nicht – wenn jeder nur dann die Liege nutzt, wenn er sie braucht, bekommen auch alle einen Platz.
Aber es macht ja keinen Sinn sich aufzuregen, also habe ich lieber eine Schulter-Nacken-Massage gebucht 😉 Auch an meinem Geburtstag haben wir uns gemeinsame Anwendungen gegönnt und uns ein Private Spa gemietet 🙂
Darunter muss man sich einen Raum mit zwei Liegen, Dusche, Dampfbad und Wasserbett vorstellen. Zur gleichen Zeit haben wir erst ein Kräuterpeeling und anschließend eine Packung im Dampfbad erhalten. Danach gab es noch eine Ganzkörpermassage sowie etwas Zeit zum Ruhen auf dem Wasserbett – dabei sind wir voll eingeschlafen 😀 Es war sehr entspannend, wenn auch das Dampfbad etwas muffig gerochen hat. Aber das ist leider häufig so.
Insgesamt gibt es ein tolles Wellnessangebot, das sich sogar nach der Jahreszeit richtet, um dem Körper die Behandlungen zu geben, die er gerade gebrauchen kann.
Eine Stadtkarte für Tröpolach?
Da es zu unserer Anreise bereits dunkel war, hatten wir keine Ahnung wie groß der Ort wohl ist und haben nach einer Stadtkarte gefragt. Der Rezeptionist hat uns ganz verwundert angeschaut… 😀 Tröpolach ist ein wirklich kleines Dorf, aber ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen und vor allem auch zum Ski fahren. Denn wie bereits erwähnt, beginnt der große Lift direkt hinter dem Hotel, wo man sich auch die komplette Skiausrüstung leihen und nach der Pistenfahrt zur Aprés Ski Party einkehren kann.
Tipp für die Region
Eine Wanderung mit Wanderführerin ist sehr empfehlenswert! Wir haben eine Almenwanderung ab der Egger Alm gemacht, die wir uns allein nie zugetraut hätten. Aber umso schöner war es, als wir am Gipfel ankamen und sehr stolz auf uns sein konnten! Besonders spektakulär war auch die Wanderung zum Sonnenaufgang.
Außerdem ist es großartig die Almen zu besuchen. Gerade im Herbst lohnt es sich allerdings, zum Beispiel in Hermagor in der Tourist Information zu fragen, welche Almen noch geöffnet haben. Viele schließen im Oktober und eröffnen erst wieder zur Wintersaison.
Auf der Website des Nassfeld findest du mehr Informationen zum „Herbstwandern“.
Fazit – wir kommen wieder!
Insgesamt hatten wir eine wundervolle Woche im Falkensteiner Hotel Carinzia und kommen ganz bestimmt noch einmal in der Wintersaison wieder, um diese wundervolle Region von Schnee bedeckt zu sehen.
Warst du schon einmal in Österreich? Oder vielleicht sogar in dieser Region? Gibt es noch Tipps, die ich vergessen habe?
Ich freue mich auf deinen Kommentar 🙂
Liebe Grüße, Julia
Wow, sieht das toll aus! 🙂
Vielen Dank! 🙂
Es war wirklich wundervoll!
Liebe Grüße, Julia