Meerblick statt Frühschicht

Rezension – Meerblick statt Frühschicht

Meerblick statt Frühschicht in Erfurt

Kennst du das:

Du liest ein tolles Buch und bist so gefesselt in dieser Seitenwelt, dass du dich gar nicht losreißen kannst! Du liest ein paar Zeilen und schon fängt das Kopfkino an und rollt einfach weiter, ohne, dass du viel dazu tun musst. Die Geschichte und die Zeit fließen einfach…

Mir ist mit Carina Herrmanns „Meerblick statt Frühschicht“ genau das passiert, aber irgendwie ganz anders! Eine ganz seltsame Situation, mit der ich erstmal klar kommen musste!

 

Carina und unsere Reise nach Australien

Carina Herrmann beschreibt in ihrem Buch „Meerblick statt Frühschicht“ ihre erste Langzeitreise nach Australien. Viel zu lang hatte sie als Kinderkrankenschwester gearbeitet und musste einfach raus aus ihrem Hamsterrad und dem emotionalen Alltag. Obwohl sie sich gut vorbereitet hat, hatte sie keine Ahnung, was eigentlich auf sie zukommt.

Während dieser Reise hat sie angefangen ihren Blog Pink Compass zu schreiben, mit dem sie heute sehr erfolgreich ist.

Ich kannte diese Geschichte schon grob und war sehr neugierig darauf, wie sich das für sie angefühlt hat.

Meine erste große Reise begann nach dem Abitur und ich bin total naiv und blauäugig mit meinen zwei besten Freundinnen losgezogen – ebenfalls nach Australien.

Und dann fängt Carina an ihre ersten Tage zu beschreiben:

  • wie sie in Sydney gelandet ist
  • wie sie mit dem Jetlag und den vielen neuen Eindrücken zu kämpfen hatte
  • wie sie wie ein typischer Tourist durch die Stadt gestolpert ist
  • wie sie mit der neuen Freiheit erstmal klar kommen musste
  • wie sie alle Pläne über den Haufen warf

 

Ich lese und weiß nicht, woran ich denken soll

Ich saß im Zug und hatte die ersten Kapitel gelesen, als ich nicht mehr wusste, wie ich dieses Buch weiter lesen soll…! Mit jedem Satz hat mich ihre Geschichte mehr an meine eigene erinnert. Haben sich Situationen fast identisch wiederholt. Wurde ich so berührt von den Erinnerungen und Emotionen, die in mir hoch kamen, dass ich mich überhaupt nicht mehr konzentrieren konnte.

Ich habe zwar weiter gelesen, aber im Kopf lief plötzlich meine eigene Geschichte ab! Immer und immer wieder… wie ein Film, der sich nicht stoppen lässt. Ich habe so unfassbar lange gebraucht, bis ich über einen bestimmten Punkt gelesen hatte und mich auf ihre Geschichte konzentrieren konnte! 😀

 

So authentisch und ehrlich!

Aus diesen Gründen kann ich dir sagen, dass Carina ihre Reise sehr authentisch und ehrlich beschreibt! Ich kann so viele ihrer Entscheidungen und Gefühlslagen nachvollziehen, da ich mich oft genauso gefühlt habe.

Und ich kann dir dieses Buch sehr empfehlen, egal ob du eine Langzeitreise planst oder schon eine hinter dir hast, ob du nach Australien möchtest oder es dich ganz woanders hin zieht.

Carina zeigt dir in „Meerblick statt Frühschicht“ wie wichtig es ist, auf dich selbst zu achten und immer wieder in dich hinein zu hören. Sie zeigt dir auch, dass es dein gutes Recht ist, Entscheidungen zu treffen die scheinbar nur für dich gut sind. Auch wenn sich das egoistisch anfühlt.

Und sie beantwortet auch die wichtigste Frage – was mache ich eigentlich nach einem Jahr Auszeit?

 

Ein Jahr Ausnahmezustand in Australien – und dann?

Ich kann dir versprechen, dass, egal wohin es dich zieht, du auf einer langen Reise schnell mit dir und der Situation klar kommen wirst. Man muss nur erstmal den Anfang machen, den ersten Schritt, mutig sein und los gehen. Vieles ergibt sich dann von selbst. Das meiste völlig ungeplant. Alles wird gut, wenn du es nur zulässt.

Aber wie verhält man sich, wenn man zurück kommt?

Wenn man so viel gelernt und für sich mitgenommen hat?

Wenn man plötzlich wieder in einem Leben steckt, dass so gar nicht mehr zu einem passt?

Carina hat ihren Weg gefunden, damit klar zu kommen! Und dieser Punkt war der wichtigste im Buch für mich und ich bin sehr froh, dass ich bis zum Schluss gelesen haben, denn gerade dieser hat mich sehr inspiriert und bestätigt.

Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht zu viel verraten 🙂
Lieber wünsche ich dir schon mal viel Vergnügen, mit dieser wunderbaren Reiselektüre!

 

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Ein Kommentar zu “Rezension – Meerblick statt Frühschicht

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