Wie du deinem Leben die passende Hintergrundmusik verpasst

Neulich bin ich mit einem unguten Gefühl nach Hause gefahren. Ich war innerlich sehr verkrampft, weil ich ständig unzufrieden mit mir selbst bin. Was mich sehr geärgert hat, denn im letzten halben Jahr hatte ich dieses beklemmende Gefühl nie und ich hatte mir auch fest vorgenommen, es nicht zuzulassen.

Trotzdem saß ich also im Zug und fühlte mich einfach nur Unwohl. Obwohl die Sonne schien, obwohl mein Verlobter zu Hause für mich gekocht hat und mir eigentlich ein entspannter Feierabend bevor stand.

Manchmal ist Musik die Lösung

In solchen Situationen ist die beste Lösung mich zur Musik zu greifen. Was sicherlich vielen Menschen so geht und deshalb nicht wirklich ein Geheimnis ist 😀
Aber ab und zu muss ich mich selbst daran erinnern!

Musik berührt. Musik schafft es, mich von jetzt auf gleich traurig, fröhlich oder nachdenklich zu machen. Oder auch einfach entspannt und frei.

Und deswegen kann ich mir mit den passenden Melodien die Stimmungen zaubern, die ich mir wünsche. Meistens zumindest.

Ein Leben wie im Film

So richtig bewiesen hat mir das mein Verlobter, als wir in der Nähe von Queensland auf der Südinsel Neuseelands durch eine wunderschöne Landschaft gefahren sind. Die kurvige Straße sollte uns zu „Herr der Ringe“ Drehorten führen. Links schmiegte sich ein See an die Berge, die sich rechts von uns auftürmten…

Und ich hatte schlechte Laune 😀
Für mich war alles bloß schwarz und weiß…

Ich war im „Ich habe keine Lust mehr auch nur einen Kilometer zu fahren“ Modus. Kein guter Tag für den Beifahrer 😉

Und da packte eben dieser sein Smartphone aus und stöpselte es an das Kabel, das zum Autoradio führte. (Bemerkenswerte Leistung vom Auto-Umbauer, sei an dieser Stelle gesagt, unser „Dete-Jack“ ist Baujahr ’92)

Aus dem Lautsprecher dröhnten dann nicht etwa The Boss Hoss oder Seeed, was wir sonst immer gern gehört haben.

Nein, die ersten Töne kamen von einem Streichorchester. Irritiert sah ich zu Thilo hinüber, der mich nur anlächelte und „Wart´s ab“ sagt.

Und dann gings los:

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Nach den ersten langen Streichtönen erkannte ich eine Melodie, die mir irgendwie vertraut vorkam. Clueso streichelte mir zusammen mit der STÜBA Philharmonie um die Ohren.

Und plötzlich war alles anders.

Die Landschaft war (für mich) nicht mehr grau und schnöde, der See glitzerte und funkelte plötzlich wie im Märchen und hinter der nächsten Kurve brachen Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke.

Ich bekam Gänsehaut…

Meine schlechte Laune war verschwunden. Stattdessen war ich nun so gerührt von der Situation, dass ich am liebsten rechts, äh nein links, rangefahren wäre, um mir die Tränen aus den Augen zu wischen.

Ich fühlte mich wie im Film! Solch einer von dem man denkt, dass so etwas nur im Film passiert. Einfach total magisch und bedeutsam und unfassbar schön.

Und das einfach nur, weil Thilo die richtige Musik drauf gemacht hat.

 

Was will ich damit sagen?

Clueso singt in „Gute Musik“ eigentlich schon alles, was ich dir damit sagen will:

Es geht mir gut, wenn mich gute Musik geflasht hat.

Das Leben ist schöner, wenn wir die guten Dinge sehen. Auch wenn es uns mal schlecht geht, wird vieles gleich besser, wenn wir lächeln. Und manchmal reicht es sogar aus, einen Abend zu retten, in dem man die richtige Musik hört.

…und welches sind deine „Abend-Retter-Lieblingslieder“? 🙂

 

 

Titelbild: Bild von Pixabay 

 

Ein Kommentar zu “Wie du deinem Leben die passende Hintergrundmusik verpasst

  1. Ulrich Haage

    Hach!
    Das kommt mir bekannt vor – Rettungsmukke – wenn das Leben mal richtig klemmt 🙂
    Die richtige Musik zum „runterholen“ kann ziemlich verschieden sein.
    Von alten Erfurter Johann Pachelbel über Joe Cocker’s „Up where we belong“ bis Smooth Jazz oder Klangschalenbimmeln.
    Schön, dass es Dir auch so geht 🙂

    Antworten

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