Portrait von Justin Smyla, der mit verschränkten Armen und im blauen Fußballtrikot auf dem Sportplatz steht.

Willkommen Welt im Weimarer Land. Justin Smyla aus Apolda.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Weimarer Land Tourismus entstanden.

Zur Fußball-Europameisterschaft 2024 richten sich in Thüringen alle Blicke auf Blankenhain:
Die deutsche Nationalelf hat ihr Trainingslager im Spa & GolfResort Weimarer Land abgehalten und nun ist die englische Nationalmannschaft während ihres Aufenthalts zur EM 2024 zu Gast.
Willkommen Welt im Weimarer Land!

Eine besondere Gelegenheit, den Blick auch auf die Menschen der Region zu richten, die hier leidenschaftlich und erfolgreich ihrem Sport nachgehen:

Seit einem Jahr spielt Justin Smyla in der 1. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena. Gebürtig stammt er aus Apolda, wo er auch weiterhin wohnt. Wie hat er denn Aufstieg in den Profi-Fußball geschafft und was macht das mit seinem Leben im Weimarer Land?

Vom FSV Ilmtal Zottelstedt zum FC Carl Zeiss Jena

Zum Interview mit dem links-außen Verteidiger des FCC treffen wir uns nicht in Jena, sondern dort, wo alles anfing: auf dem Sportplatz in Zottelstedt. Hier ist bereits eine Jungendmannschaft beim Training, als wir eintreffen. Und schon nach kurzer Zeit kommen uns drei strahlende Jungs entgegen.

„Dürfen wir mal ein Selfie machen…?“, fragen sie aufgeregt. Ja, na klar dürfen Sie! Justin Smyla freut sich über die aufgekratzten Jungs, die ganz klar wissen, wen sie hier vor sich haben: einen Profi-Fußballer aus der 1. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena, der ebenso wie sie mit dem Kicken in Zottelstedt begonnen hat.

Wie kam der Start in Zottelstedt eigentlich, Justin Smyla?

„Mein Vater hat mich hier beim FSV Ilmtal Zottelstedt e.V. mit etwa drei Jahren angemeldet. Da gibt’s natürlich noch keine richtige Liga, da spielt man einfach erstmal aus Spaß. Mit circa sechs Jahren bin ich dann direkt zum FC Carl Zeiss Jena gewechselt und spiele dort bis heute.“

Das heißt, du wolltest von dir aus weiterspielen und hast gemerkt, dass Fußball dein Ding ist?

„Genau, ich habe am Anfang noch nebenbei Tennis gespielt. Dann habe ich mich aber für den Fußball entschieden, denn beides geht nicht. Und ich hatte das Gefühl im Fußball bessere Chancen zu haben. Heute kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung war, direkt zum FC Carl Zeiss Jena zu wechseln! Dort habe ich die Jugend durchgespielt und stehe zu dem Verein, liebe den Verein und kann mir auch nichts anderes vorstellen.“

Erklär‘ mir doch bitte, welche Ligen du durchlaufen bist. Wie läuft das ab im Laufe der Jahre?

„Man durchläuft die verschiedenen Jugendmannschaften, die beginnen bei der G-Jungend und bis letztes Jahr war ich noch in der A-Jugend. In dieser Zeit war ich auf dem Sportgymnasium. 2023 bin ich mit der U19 in die Bundesliga aufgestiegen. Und seit der Saison 23/24 spiele ich in der 1. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena und konnte meinen Vertrag gerade um ein Jahr verlängern.

Mit dem Start in die Männermannschaft, habe ich mich entschieden, mein Fachabi statt dem normalen Abitur auf dem Sportgymnasium zu machen. Ende Juni bin ich damit fertig.“

Die Zukunft als Profi-Fußballer

Wie siehst du deine berufliche Zukunft?

„Meine Eltern haben ein Unternehmen und während meiner Fachabi-Zeit arbeite ich in ihrem Büro. Das Fachabi selbst geht in die wirtschaftliche Richtung, das hat gut gepasst und ist für mich eine Absicherung für die Zeit nach dem Fußball, um beruflich sicher aufgestellt zu sein.

Es ist natürlich immer wichtig im Sport ein zweites Standbein zu haben, falls man sich verletzt und für längere Zeit oder vielleicht auch komplett ausfällt. Mir ist es daher wichtig, trotz dem Sport im Arbeitsrhythmus zu sein und mit einem entsprechenden Abschluss vorgesorgt zu haben.“

Und welches Ziel hast du als Profisportler?

„Mein Ziel ist natürlich länger als ein weiteres Jahr beim FC Carl Zeiss Jena zu spielen. Das kommt darauf an, wie ich mit weiterentwickle und wie es für mich persönlich läuft. Ich habe aber das Gefühl, dass ich gute Chancen habe, wenn es so weiterläuft wie bisher. Und ich wäre auch sehr gewillt, in diesem Verein weiterzuspielen.“

Wie ist das Auswahlverfahren gelaufen, um in die Männermannschaft zu kommen?

„Gerade im letzten Jahr in der A-Jugend der U19 wird geschaut, wie performt man, wie läuft das Training. In dieser Zeit habe ich auch bei den Männern mehrfach mittrainiert, um zu sehen, wie ich mithalten kann und was möglich ist. Dort habe ich mich gut bewiesen und bin dann Ende des Jahres 2023 hochgezogen wurden.“

Gespielt wird in Jena, aber Apolda ist zuhause.

Du wohnst weiterhin in Apolda und pendelst nach Jena. Wie ist es für dich hier im Weimarer Land zu leben?

„Ich lebe schon mein Leben lang in Apolda. Viele können nicht verstehen, weshalb ich nicht nach Jena ziehe. Ich fühle mich hier aber echt wohl und kann mir auch nichts anderes vorstellen. Ich bin halt ein Gewohnheitsmensch und bin froh, dass ich weiterhin hier wohnen kann und möchte auch gern hierbleiben. Ich fühle mich wohl, habe hier meine Freunde und kann mir nichts anderes vorstellen als Apolda.“

Und hast du einen Ort, an dem du besonders gern bist? Vielleicht auch, um dich mit Freunden zum Fußball zu treffen?

„Neben dem Training, Spielen und anderen Verpflichtungen ist es schwierig, um in der Freizeit mit den Jungs auch noch Kicken zu gehen. Wenn ich frei habe, dann gern. Aber ansonsten konzentriere ich mich auf mein Training und auf die Spiele.

Wenn ich mich mit Freunden treffe, gehen wir in der Stadt gern etwas essen oder wir treffen uns in der Herressener Promenade.“

Wir sind ja mitten in der Fußball EM. Hast du eine Gelegenheit die deutsche oder englische Fußballnationalmannschaft zu treffen?

„Zum Training der deutschen Nationalmannschaft in Jena war ich leider nicht da, zu dieser Zeit hatten wir bereits frei. Dass beide Mannschaften im Spa & GolfResort Weimarer Land in Blankenhain untergebracht waren bzw. sind ist für den Fußball hier in der Region natürlich perfekt! Eine tolle Werbung, auf die wir wirklich stolz sein können.“

Gastgeber zur EM 2024: Das Spa & GolfResort Weimarer Land

Eine Luftperspektive vom Spa & GolfResort Weimarer Land in Abendstimmung mit dem Schriftzug: Willkommen Welt

Wie kommt es eigentlich, dass Blankenhain Gastgeber wurde zur EM 2024 in Deutschland? Ich habe Matthias Grafe, Resort-Inhaber und Visionär, gefragt: zum Interview.

Willkommen Welt im Weimarer Land

Unsere Interview-Reihe mit Thüringer Sportlerinnen und Sportlern sowie „Machern“, die das Weimarer Land als ihr zu Hause gewählt haben:


Fotos: Matthias Eckert Fotografie

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